Auswärtsdreier in Aschaffenburg

Auswärtsdreier bei Viktoria Aschaffenburg

Der SV Wacker Burghausen gastierte am Dienstagabend (02. August 2022) beim ersten Auswärtsspiel der Saison in Aschaffenburg.  Weder die weite Anreise noch das holprige Geläuf konnten die Wacker-Elf stoppen. Bereits nach der ersten Hälfte stand es 0:3. Ein Eigentor (4. Spielminute), ein sehenswerter Distanztreffer von Moritz Moser (12. Spielminute) und ein Treffer aus kurzer Entfernung von Andrija Bosnjak (33. Spielminute) stellten den Halbzeitstand her. Bitterer Wehmutstropfen: Bereits vor der Pause wurde Viktor Miftaraj mit gelb-rot des Feldes verwiesen. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte konnte man die Unterzahl zunächst nicht spüren. Erst in der 56. Spielminute gelang dem Gastgeber durch Benedict Laverty der 1:3 Anschlusstreffer. Burghausen blieb weiter gefährlich. Doch bereits in der 63. Spielminute verkürzte Alexandru Paraschiv auf 2:3. Viktoria Aschaffenburg konnte in der siebenminütigen Nachspielzeit zwei Standardsituationen nicht mehr zum Ausgleich nutzen. Aufgrund der ersten Halbzeit war es ein verdienter Auswärtssieg des SV Wacker Burghausen.

 

Mit einem Traumstart nach nur vier Minuten ging die Sigurdsson-Elf in Aschaffenburg durch ein Eigentor der Gastgeber in Führung. Nach einem Eckball von Denis Ade konnte Niklas Borger die Kugel nur noch im eigenen Gehäuse unterbringen (4. Spielminute). Der SV Wacker spielte weiter wie die Feuerwehr und ließ der Heimelf nicht den Hauch einer Chance. Durch gutes Offensivpressing setzte man die Viktoria früh im Spielaufbau unter Druck und zwang sie zu Fehlern im Spielaufbau. Folgerichtig konnte Burghausen erneut jubeln. Moritz Moser erzielte in der 12. Spielminute mit einem Schuss aus 20 Metern das 2:0. Der Auswärtself war deutlich anzumerken, dass die Worte von Trainer Sigurdsson und Kapitän Christoph Schulz ernst zu nehmen waren. Die Viktoria aus Aschaffenburg kam in der 20. Spielminute zu ihrer einzigen Torchance in der ersten Halbzeit. Stürmer Niklas Meyer schob das Leder jedoch am Burghauser Tor vorbei. Im Anschluss stürmte der SV Wacker weiter auf das Aschaffenburger Tor. Andrija Bosnjak traf in der 33. Spielminute zum 0:3. Wer nun glaubte, das wars, hatte sich getäuscht. Wacker konnte weitere gute Chancen nicht zur höheren Führung nutzen. In der 45. Spielminute sah dann auch noch Viktor Miftaraj nach einer Unsportlichkeit Gelb-Rot und schwächte somit sein Team nachhaltig.

 

Coach Sigurdsson war gezwungen umzustellen und brachte zur 2. Halbzeit Jerome Läubli für Edin Hyseni. Zunächst war dem SV Wacker Burghausen nicht anzusehen, dass er mit einem Spieler weniger auf dem Platz war. Es dauerte bis zur 56. Spielminute bis Aschaffenburg vor Torwart Schöller auftauchen konnte. Hieraus resultierte aber sofort Zählbares. Laverty zog ab und die Wacker-Elf musste den 1:3-Anschlusstreffer hinnehmen (56. Spielminute). Die Salzachstädter zeigten sich nur kurz geschockt: Aboubacar Cissé scheiterte aber nach einer Traumkombination freistehend am Viktoria-Schlussmann Max Grün (60. Spielminute). Besser machte es in einer sehr abwechslungsreichen Partie nur wenig später Paraschiv für den Gastgeber. Er erzielte in der 63. Spielminute den Treffer zum 2:3. Man merkte Burghausen nun an, dass sie mit einem Mann weniger agieren mussten. Dennoch blieb die Elf aus der Salzachstadt bei Kontersituationen gefährlich. Torjäger Andrija Bosnjak wurde mustergültig durch eine weite Flanke bedient und im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Andreas Dinger entschied jedoch auf Weiterspielen. Die Angriffe der Gastgeber verflachten nun etwas und man war gespannt auf die Schlussoffensive in einem nun sehr umkämpften Match. In der 83. Spielminute ein weiterer Konter des SV Wacker. Bachschmid scheiterte aber am gut aufgelegten Keeper Grün. Wenige Augenblicke später parierte auf der anderen Seite Schöller fabelhaft gegen Nicolas Hebisch (88. Spielminute). In der langen Nachspielzeit konnte Viktoria Aschaffenburg nur noch zwei Halbchancen aus Standardsituationen kreieren. Es reichte schlussendlich nicht für den Ausgleich und die Sigurdsson-Elf nimmt, aufgrund der ersten Hälfte absolut verdient, drei Punkte nach Burghausen mit.

“Von Anfang an hat man gemerkt, dass die Mannschaft eine Rekation auf die zu passive Spielweise und die Niederlage gegen Vilzing zeigen wollte. Und das hat sie mit einer eindrucksvollen ersten Halbzeit definitiv getan. Wir haben den Gegner in der Anfangsphase dominiert und uns den 3-Tore-Vorsprung verdient. Am Ende wurde es dann aufgrund der Unterzahl noch knapp, aber die Mannschaft hat sich den Sieg erkämpft”, so Geschäftsfüher Andreas Huber.

Am kommenden Samstag (6. August 2022) 14 Uhr gastiert mit der SpVgg Unterhaching der Topfavorit und aktuelle souveräne Tabellenführer der Regionalliga Bayern in der heimischen Wacker-Arena. Tickets für die Begegnung am 5. Spieltag sind im Online-Shop und wie gewohnt an der Tageskasse erhältlich.

 

Aufstellungen:

SV Wacker Burghausen: Schöller – Miftaraj, Moser (74. M. Lukic (93. Reiter), Scholz, Schulz – Ade, Bachschmid, Hyseni (46. Läubli), Cissé – Bosnjak (90. + 3 D. Lukic), Djayo (70. Winklbauer). Trainer: Hannes Sigurdsson.

Viktoria Aschaffenburg: Grün – Borger, Boutakhrit, Cheron – Baier (85. Metzler), Beinenz (82. Klement), Laverty, Verkai – Meyer (46. Hebisch), Niesigk (73. Pieper), Paraschiv. Trainer: Jochen Seitz.

 

Tore:

0:1 Eigentor (4.), 0:2 Moritz Moser (12.), 0:3 Andrija Bosnjak (33.), 1:3 (56.) Benedict Laverty, 2:3 (64.) Alexandru Paraschiv.

 

Karten:

Gelb: Miftaraj, Bachschmid, Schulz – Baier, Boutakhrit

Gelb-Rot: Miftaraj (45. Spielminute)

Zuschauer: 1164

 

Schiedsrichter: Andreas Dinger (TSV Bischofsgrün)