Wacker tritt auf der Stelle

Die Wacker-Elf bleibt zwar im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen, dennoch konnte man vor 777 Zuschauern nicht den ersehnten “Heimdreier” gegen den Bundesliganachwuchs des FC Augsburg verbuchen. Die junge Truppe um Kapitän Christoph Schulz findet sich nun auf Tabellenrang 7 der Regionalliga Bayern wieder. Die Salzachstädter spielten von Beginn an stark auf und gingen bereits in der 7. Spielminute durch ein sehenswertes Kopfballtor nach einem Eckball durch Moritz Moser in Führung. Im Anschluss hätte man zwei Tore durch Chancen von Bosnjak erzielen können, bevor die Partie etwas an Fahrt verlor. Ein vollkommen unerwarteter aber umso sehenswerter Treffer durch Jordi Wegmann stellte schlussendlich den 1:1 Endstand her (29. Spielminute). Auch im zweiten Durchgang überzeugte der SV Wacker, ohne aber zunächst zu entscheidenden Torgelegenheiten zu kommen. Erst in der Schlussphase setzte man alles auf eine Karte. Edin Hyseni verpasste es, mit einer Doppelchance kurz vor Ende, den sicherlich verdienten Siegtreffer zu erzielen. Somit hat nun Coach Sigurdsson die Aufgabe, die Mannschaft für das kommende, schwere Auswärtsspiel (Freitag, 02.09.2022 19 Uhr) in Heimstetten entsprechend einzustellen um erfolgreich zu sein. Verzichten muss er in dieser Partie auf Verteidiger Viktor Miftaraj, der nach seiner 5. gelben Karte gesperrt fehlen wird. Coach Hannes Sigurdsson: “Das ist enttäuschend. Wir haben so viele Chancen kreiert. Da muss man ein Tor machen.” 

Der SV Wacker Burghausen startete von Beginn an sehr offensiv. Die erste Torgelegenheit hatten dennoch die Fuggerstädter. Hofgärtner kam eher zufällig an den Ball, umkurvte Torhüter Schöller, brachte die Kugel aber nicht im Tor der Gastgeber unter. Deutlich besser machte es Geburtstagskind Moritz Moser eine Zeigerumdrehung später. Nach einer Ecke erzielte der Jubilar in der 7. Spielminute per Kopf seinen zweiten Saisontreffer. Wacker war nun voll und ganz am Drücker. Wieder nur einen Augenblick später kam Andrija Bosnjak acht Meter vor dem gegnerischen Gehäuse zum Abschluss, setzte den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 11. Minute war es erneut Verteidiger Viktor Miftaraj, der per Kopf die Gelegenheit hatte, auf 2:0 zu stellen. Der Ball verfehlte den Kasten der Gäste nur um wenige Zentimeter. Im Anschluss verflachte die Partie, auch weil Burghausen etwas das Gas rausnahm. Aus dem Nichts dann der Ausgleichstreffer: eine kurze Unaufmerksamkeit in der Wacker-Defensive ermöglichte eine Flanke aus dem Halbfeld, die eigentlich schon geklärt war fällt Jordi Wegmann vor die Füße und dieser schloss sehenswert in “Roberto Carlos-Manier“ ab. (29. Spielminute). Die Salzachstädter erhöhten danach die Schlagzahl wieder etwas, leider aber ohne etwas Zählbares auf die Anzeigentafel zu bringen.   

Durchgang Zwei startete genauso wie die erste Hälfte. Burghausen hatte sich viel in der Kabine vorgenommen und so kam die Sigurdsson-Elf druckvoll und mit viel Schwung auf den Platz zurück. Glasklare Torchancen für die Salzachstädter blieben zunächst aber aus. Augsburg fand eigentlich kaum statt, die wenigen Offensiv-Bemühung klärte die Wacker-Defensive souverän. Auf der Seite der Gastgeber fasste sich Jerome Läubli ein Herz und zog aus der Distanz ab, der Ball verpasste das Gäste-Tor knapp. Auch eine Eckballstafette zur Mitte der zweiten Hälfte war nicht von Erfolg gekrönt. Wacker blieb zwar optisch sehr dominant in seinen Bemühungen, schaffte es aber nicht, deutliche Gelegenheiten herauszuspielen. Nach einem Patzer von Torwart Markus Schöller und der anschließenden Möglichkeit für die Gäste den Treffer zu erzielen, rettete der eingewechselte Milos Lukic für den bereits geschlagenen Goalie auf der Linie. Erst in der Schlussphase sorgte Edin Hyseni mit einer Doppelchance dafür, dass noch einmal die Hoffnung auf einen Sieg im Stadion aufkeimte. Edin Hyseni setzte sich auf der rechten Seite nach einem tiefen Pass aus dem Mittelfeld durch und tauchte freistehend vor Gäste-Torwart Schäfer auf. Den ersten Abschluss aus kurzer Distanz klärte der Keeper noch selbst, die zweite Möglichkeit im Nachschuss kratze ein Augsburger Verteidiger von der Linie. Die spannende Schlussoffensive der Hausherren wurde nicht belohnt und daher trennte man sich mit einem 1:1 Unentschieden von den Fuggerstädtern.  

Am kommenden Freitagabend (02. September 2022) gastiert die Wacker-Elf ab 19 Uhr in Heimstetten. Die nächste Heimpartie ist das Achtelfinale im Toto-Pokal (Dienstag, 06.09.2022) um 18:30 Uhr in der Wacker-Arena. Tickets sind im Online-Shop und wie gewohnt an der Tageskasse erhältlich.   

 

Aufstellungen: 

SV Wacker Burghausen: Schöller – Läubli, Miftaraj, Moser, Schulz – Ade, Bachschmid, Cissé (87. D. Lukic), Reiter (72. Beckenbauer) – Djayo (66. Hyseni), Bosnjak (87. Sigl). Trainer: Hannes Sigurdsson. 

FC Augsburg II: Schäfer – Gruber, Wessig, Mbila (87. Ivanovic), Heiland (59. Cevis) – Taseski (93. Haimerl), Wegmann (81. Subaric), Rathgeber (67. Katic), Deger – Hofgärtner, Akoto. Trainer: Tobias Strobl. 

  

Tore: 

1:0 Moritz Moser (7.), 1:1 Jordi Wegmann (27.).  

Karten:  

Gelb: Miftaraj, Reiter, Läubli, Cissé, Ade, Sigurdsson (Trainer) – Taseski, Schäfer 

 

Zuschauer: 777 

  

Schiedsrichter: Steffen Ehwald (FC Geldersheim)