Trio verlässt den SV Wacker nach der Saison

Kevin Hingerl wird den SV Wacker Burghausen zum Saisonende verlassen und ab der kommenden Spielzeit für den insolvent gegangenen und nun wieder in der Regionalliga startenden SV Türkgücü München auflaufen. Der inzwischen 28-Jährige wechselte im Sommer 2015 im Alter von 21 Jahren an die Salzach, nachdem er zuvor im Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Unterhaching ausgebildet, dort anschließend im Herrenbereich sowohl in der 3. Liga als auch in der Bayernliga Süd eingesetzt wurde und in der Saison 2014/2015 insgesamt 30 Regionalliga-Einsätze für den TSV Buchbach verbuchen konnte. In Burghausen konnte sich der gebürtige Münchener von Beginn an in die Startformation spielen und wurde bevorzugt als Innenverteidiger sowie im defensiven Mittelfeld eingesetzt.

 

Kevin Hingerl im Zweikampf mit Ingolstadts Maurice Multhaup in der Saison 2017/2018


Kevin Hingerl brachte es in Burghausen auf insgesamt 153 Regionalliga- sowie acht Totopokal-Einsätze. Dabei gelangen dem Defensivspezialist 11 Tore. Weitere Spiele oder Tore im schwarz-weißen Trikot werden aufgrund der Gelb-Sperre, welche Hingerl beim letzten Spiel der Saison gegen den FC Pipinsried am Samstagnachmittag (21.05.2022 um 14 Uhr) absitzen muss, nicht mehr dazukommen.

 

Kevin Hingerl (links) bei seinem letzten Einsatz im Burghausen-Dress


„Kevin war über sieben Jahre hinweg eine feste Größe beim SV Wacker Burghausen und galt als absolute Stammkraft. Wir bedauern es zwar sehr, dass er den Verein nach einer so langen und schönen gemeinsamen Zeit verlassen wird, können seine Entscheidung aber auch verstehen. Familie in München und vier Trainingseinheiten in Burghausen sowie ein oder mehrere Spiele pro Woche sind nicht zuletzt auch aufgrund der Fahrtzeit nur schwer unter einen Hut zu bringen. Wir wünschen Kev deshalb sowohl für seine private als auch sportliche Zukunft alles Gute und bedanken uns für seinen Einsatz in Burghausen“, erklärt Wackers sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk. 

„Ich möchte mich bei unserem Trainer-Team, dem Staff, der gesamten Geschäftsstelle und vor allem bei der Mannschaft und den Fans für sieben geile Jahre bedanken. Wenn ich zwei herausheben darf, dann sind es Schmidti und Schulzi, mit denen ich über die gesamte Zeit zusammengearbeitet habe. Ich hatte sehr viele schöne Momente und Highlights hier und werde sehr gerne auf die Zeit in Burghausen zurückblicken. Nachdem ich im letzten Heimspiel leider gesperrt bin, verlasse ich den Verein mit einem 4:0-Sieg gegen die kleinen Bayern im Grünwalder Stadion. Hätte auch schlechter laufen können“, so Hingerl, der neben seiner aktiven Zeit als Spieler von 2017 bis 2019 hinweg auch die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann in der Geschäftsstelle des SV Wacker Burghausen absolviert hat.

 

Lukas Mazagg wird Meppener

Innenverteidiger Lukas Mazagg, dessen Vertrag beim SV Wacker Burghausen im Sommer ausläuft, verlässt die Salzachstädter zum Saisonende und schließt sich dem niedersächsischen Dritt- und früheren Zweitligisten SV Meppen an. Die Emsländer, die in der bereits beendeten Drittliga-Spielzeit 2021/2022 den zwölften Platz belegten, werden in der kommenden Saison zum sechsten Mal in Serie in der dritten deutschen Profiliga an den Start gehen. Beim SVW kommt der 22-jährige Italiener in der laufenden Spielzeit auf 34 Regionalliga- sowie drei Totopokal-Einsätze und damit auf über 2.500 Pflichtspielminuten. In den letzten neun Ligaspielen stand der 1,90 Meter große Verteidiger immer über die vollen 90 Spielminuten auf dem Rasen. Nach seinem Transfer an die Salzach im Sommer 2019 kämpfte sich Mazagg zunächst in die Startformation und wechselte anschließend von Januar bis Juni 2021 auf Leihbasis zum FC Bayern Alzenau in die Regionalliga Südwest, um die coronabedingte Trainings- und Spielpause in Bayern zu umgehen und weitere Spielpraxis sammeln zu können. 

 

Wird ab der Saison 2022/2023 für den SV Meppen auflaufen: Lukas Mazagg


„Wackers sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk freut sich für seinen Schützling: „Wir möchten uns bei Lukas für seinen
Einsatz in Burghausen bedanken und wünschen ihm alles Gute für seine neue Herausforderung in Meppen. Sein Wechsel in den Profifußball bestätigt unseren eingeschlagenen Weg und ist ein weiteres Beispiel dafür, dass in Burghausen der Sprung in den Profifußball durchaus möglich ist.“

„Ich möchte mich beim gesamten SVW, den Verantwortlichen, dem Staff, dem Team und vor allem auch den Fans für drei schöne Jahre bedanken! Es war eine sehr schöne Zeit, in der ich viel erlebt und gelernt habe und die ich auf keinen Fall missen möchte. Für mich beginnt jetzt ein neues Kapitel, indem ich mir mit dem Wechsel zum SV Meppen meinen Traum vom Profifußball erfülle. Ich freue mich extrem auf diese neue Herausforderung und den nächsten Schritt in meiner Karriere. Danke für alles SVW“, so Mazagg.

 

Ryosuke Kikuchi wechselt von der Salzach an die Ilm

Mit Ryosuke Kikuchi steht ein weiterer Abgang beim SV Wacker Burghausen fest: Der 28-jährige Rechtsfuß wechselt im Sommer-Transferfenster von der Salzach an die Ilm zum Ligakonkurrenten FC Pipinsried. In der aktuell noch laufenden Saison 2021/2022 kommt Kikuchi, der vor seiner Station in Burghausen bereits für den MTV Berg, die TuS Geretsried, den TSV 1865 Dachau und den VfR Garching aktiv war, auf insgesamt 23 Regionalliga, kam hierbei jedoch nur zu knapp 600 Spielminuten. Dabei gelangen dem japanischen Flügelspieler insgesamt drei Treffer und er bereitete ebenso drei Tore vor.

 

Ryosuke Kikuchi beim Heimspiel gegen den FC Memmingen am 06.05.2022


Wackers sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk zum Abgang: „Ryo ist ein Spieler mit einem tollen Charakter, der das Herz am rechten Fleck hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste!“

„Ich möchte mich bei allen Fans, Verantwortlichen und meinen Teamkollegen für die vergangene Saison in Burghausen bedanken. Es hat mir hier viel Spaß gemacht und ich habe mich in Burghausen sehr wohl gefühlt. Leider ist es für mich sehr schwierig, auch in der nächsten Saison vier Mal pro Woche aus München nach Burghausen zu fahren, weshalb ich mich für einen Wechsel nach Pipinsried entschieden habe. Ich wünsche dem gesamten Verein alles Gute für die Zukunft“, so Kikuchi.