Winterpause in der Regionalliga Bayern! Nach 18 absolvierten Begegnungen befindet sich der SV Wacker Burghausen mit 28 Punkten und 29:24 Toren auf dem siebten Tabellenplatz.
Trotz größerem Kaderumbruch im Sommer fand sich die Mannschaft unter Cheftrainer Lars Bender schnell zusammen und startete mit zwei Siegen in die Saison. Die ersten vier Heimspiele konnten allesamt gewonnen werden und erst am 17. Spieltag musste man die erste und einzige Heimniederlage hinnehmen. Im Folgenden die Halbjahresbilanz des bayerischen Regionalligisten von A-Z:
A – Altersdurchschnitt
Mit einem Durchschnittsalter pro Spiel von 23,6 Jahren stellt der SV Wacker Burghausen hinter der SpVgg Unterhaching die zweitjüngste Mannschaft (ausgenommen: Zweitvertretungen/U-Mannschaften der Profivereine) der Regionalliga Bayern. Insgesamt 12 SVW-Spieler sind 21 Jahre oder jünger, wohingegen gerade einmal zwei Akteure 30 Jahre oder älter sind.
B – Bender
Seit Jahresbeginn steht der Ex-Profi und ehemalige deutsche Nationalspieler Lars Bender als Cheftrainer beim SV Wacker Burghausen an der Seitenlinie. Mit einem Schnitt von 1,82 Punkten pro Spiel (ausgenommen Interimslösungen) ist er der bislang erfolgreichste Regionalliga-Trainer der Salzachstädter.
C – Comeback
Der SV Wacker Burghausen hat in der laufenden Saison 2025/2026 durchaus auch Comeback-Qualitäten bewiesen: Bei den Regionalliga-Heimspielen gegen die DJK Vilzing und den SV Viktoria Aschaffenburg lagen die Salzachstädter jeweils mit 0:1 zurück und drehten beide Begegnungen noch zu den eigenen Gunsten. Gegen Vilzing gelang ein später 2:1-Erfolg, während Aschaffenburg am Ende sogar noch mit 5:2 besiegt werden konnte. Auch beim Toto-Pokal-Viertelfinalsieg bei der SpVgg Unterhaching bewies die Mannschaft von Cheftrainer Lars Bender viel Moral, kämpfte sich trotz spätem Rückstand (74. Minute) durch den Ausgleichstreffer von Pirmin Lindner in der 88. Spielminute stark zurück und entschied das anschließende Elfmeterschießen mit 6:5 für sich.
D – Defensive
Mit 24 Gegentreffern in 18 absolvierten Partien stellt der SV Wacker Burghausen die sechstbeste Abwehr der Regionalliga Bayern. Weniger Tore kassierten nur der FC Würzburger Kickers (16), die SpVgg Unterhaching (17), VfB Eichstätt (18), der Tabellenführer 1. FC Nürnberg II (21) und der FC Memmingen (23).
E – Einsatzzeiten
Torhüter Markus Schöller ist der absolute Dauerbrenner beim SV Wacker Burghausen. Schöller stand in sämtlichen 18 Partien über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen, was insgesamt starke 1.620 Spielminuten ausmacht. Es folgen Felix Bachschmid mit 1.543, Benedikt Schwarzensteiner mit 1.530 und Kapitän Christoph Schulz mit 1.272 Spielminuten.
F – flatbuy-Stadion an der Liebigstraße
Nach 23 Jahren wurde das bisher als Wacker-Arena bekannte Stadion in Burghausen nun umbenannt und trägt damit seit November den neuen Namen flatbuy-Stadion an der Liebigstraße. Das mittlerweile 10.000 Zuschauer fassende Stadion wurde 1952 bereits unter dem Namen Stadion an der Liebigstraße eröffnet und ist seither ein zentraler Ort sportlicher Emotionen und regionaler Identität. Mit der Namenspartnerschaft übernimmt Sebastian Rothwinkler (Mitgesellschafter der Wacker Burghausen Fußball GmbH) mit seiner Firma flatbuy Holding GmbH die Namensrechte an der Heimspielstätte des SV Wacker Burghausen.
G – Goalgetter
Mit neun Toren ist Felix Bachschmid der beste Torschütze beim SV Wacker Burghausen und belegt damit im ligainternen Ranking der Regionalliga Bayern den fünften Platz der Torschützenliste. In der mannschaftsinternen Statistik folgen ihm Tom Sanne mit vier und Denis Ade mit drei Treffern.
H – Heimstärke
Vor allem vor heimischer Kulisse präsentierte sich die Bender-Elf in dieser Spielzeit in bestechender Form: Von den insgesamt gespielten zehn Partien konnte der SVW sechs Spiele für sich entscheiden, spielte zuhause dreimal Unentschieden und musste lediglich eine Niederlage hinnehmen. Mit 21 Punkten und 21:10 Toren belegen die Salzachstädter Platz zwei der Heimtabelle.
I – International
Insgesamt elf verschiedene Nationalitäten verbindet der Kader des SV Wacker Burghausen. Neben 15 Spielern mit einer deutschen Staatsbürgerschaft gibt es im Team auch drei Österreicher, einen Tschechen, einen Ukrainer und einen Franzosen. Daneben besitzen mit albanisch-kroatisch, kroatisch-deutsch (zwei Spieler), bosnisch-deutsch, deutsch-nigerianisch und deutsch-niederländisch auch sechs Akteure eine doppelte Staatsbürgerschaft.
J – Joker
Die erfolgreichsten Joker bei den Salzachstädtern sind Tom Sanne und Noah Agbaje, die in dieser Saison jeweils bereits zwei Treffer nach Einwechslung erzielen konnten.
K – Karl-Heinz Fenk
Nach vielen Jahrzehnten in unterschiedlichen Positionen hat der SV Wacker Burghausen seinen langjährigen Wegbegleiter Karl-Heinz Fenk aus der Position des Sportlichen Leiters verabschiedet. In den 1990er-Jahren noch selbst als Torhüter aktiv, blieb Fenk dem SVW auch nach seiner aktiven Karriere treu und arbeitete unter anderem als Torwart- sowie Co-Trainer, ehe er 2017 nach einer Pause als Teammanager an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Seine akribische, zuverlässige und menschlich geprägte Arbeitsweise führte ihn anschließend in die Rolle des Sportlichen Leiters.
L – Liga
Auch in der Saison 2025/2026 beträgt die Mannschaftsstärke der Regionalliga Bayern – wie bereits in den beiden Spielzeiten zuvor – insgesamt 18 Teams. In der ewigen Tabelle (seit der Gründung im Jahr 2012) belegt der SV Wacker Burghausen mit 539 Punkten in 360 Partien den achten Platz.
M – Mannschaftsstruktur
Insgesamt stehen aktuell 27 Spieler im Regionalliga-Kader des SV Wacker Burghausen, welche sich wiederum in drei Torhüter, neun Abwehr- sowie sieben Mittelfeldspieler und acht Angreifer aufteilen.
N – Nachwuchsliga
Die U19-Mannschaft des SV Wacker Burghausen hat sich die Herbstmeisterschaft in der Bayernliga und den damit verbundenen, sofortigen Aufstieg in die DFB-Nachwuchsliga gesichert. Dort dürfen sich die Salzachstädter ab dem neuen Jahr in einer Gruppe mit sieben anderen, hochkarätigen Teams messen und haben die Chance, sich bei einer entsprechenden End-Platzierung (Platz 1-4) für die reguläre Vorrunde der Folgesaison in der DFB-Nachwuchsliga zu qualifizieren.
O – Offensive
Insgesamt erzielte der SV Wacker Burghausen in dieser Regionalliga-Spielzeit 29 Treffer, welche sich wiederum auf 14 unterschiedliche Torschützen verteilen. Auch im Toto-Pokal zeigten sich die Salzachstädter in Torlaune: 22 Treffer stehen hier in vier Partien (nur reguläre Spielzeit, ohne Elfmeterschießen) zu Buche.
P – Platzverweise
Der SV Wacker Burghausen erhielt in der laufenden Saison bislang nur einen Platzverweis. In Kombination mit insgesamt 40 gelben Karten befinden sich die Salzachstädter damit auf Platz eins der Regionalliga-Fairnesstabelle.
Q – Quoten
Mit acht Siegen aus 18 Partien hat der SV Wacker Burghausen zur Winterpause der Regionalliga-Spielzeit 2025/2026 eine Siegesquote von gerundet 44,4 Prozent der eigenen Spiele. Die Torquote pro Partie liegt bei 1,61 Treffern (1,33 Gegentreffer) und durchschnittlich bekommen die Salzachstädter zudem 2,22 gelbe Karten pro Spiel.
R – Rückrunde
Mit Blick auf das neue Jahr erwarten den SV Wacker Burghausen insgesamt noch 16 Spieltage (offene Nachholspiele eingerechnet) in der Regionalliga Bayern, wovon sieben Partien vor heimischer Kulisse im flatbuy-Stadion an der Liebigstraße und neun Begegnung auswärts ausgetragen werden. Zuhause empfangen die Salzachstädter noch den 1. FC Nürnberg II, den VfB Eichstätt, den TSV Buchbach, den FC Bayern München II, die SpVgg Bayreuth, die SpVgg Greuther Fürth II und die SpVgg Ansbach. Hinzu kommen noch der Totopokal-Halbfinalkracher im März/April 2026 und – bei einem möglichen Erfolg – das Finale am “Finaltag der Amateure” am 23. Mai 2026.
S – Serie
Vom 8. bis zum 15. Spieltag hatte der SV Wacker Burghausen seine erfolgreichste Serie der aktuellen Saison und blieb insgesamt sieben Regionalliga-Spiele (vier Siege und drei Unentschieden) in Folge und damit insgesamt knappe eineinhalb Monate ungeschlagen.
T – Toto-Pokal
Mit dem Elfmeter-Pokal-Sieg in Unterhaching Anfang November und dem damit verbundenen Einzug ins Toto-Pokal-Halbfinale überwintert der SVW erstmals seit der Saison 2026/17 im bayerischen Toto-Pokal. Damals zog Burghausen ins Finale ein, wo man sich dem aktuellen Drittligisten 1. FC Schweinfurt denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben musste. Mit Spannung erwartet man an der Salzach nun die Auslosung für das Halbfinale, das im März oder April 2026 stattfinden wird. Mit im Lostopf stehen neben Liga-Konkurrent Würzburger Kickers auch die beiden Drittligisten TSV 1860 München und der SSV Jahn Regensburg.
U – Umbruch
Trotz des großen Kaderumbruchs beim SV Wacker Burghausen in der Sommer-Transferperiode mit insgesamt 15 Abgängen und 16 Neuzugängen schaffte es das Trainer-Team um Head-Coach Lars Bender in der Sommervorbereitung, eine eingeschworene Mannschaft zu formen, sodass die Salzachstädter in den ersten sechs Spielen starke 12 Punkte einfahren konnten.
V – Vorlagengeber
Die Top-Vorlagengeber des SV Wacker Burghausen in der laufenden Spielzeit sind Denis Ade und Noa-Gabriel Simic mit jeweils vier Assists. SVW-Toptorjäger Felix Bachschmid steht in dieser Statistik auf Rang drei und bereitete drei Treffer direkt vor.
W – Weiße Weste
In der Liga behielt SVW-Keeper Markus Schöller bei bislang 17 Einsätzen fünfmal eine weiße Weste. Im Totopokal blieb Burghausen sowohl in der ersten und zweiten Runde als auch im Achtelfinale jeweils ohne Gegentor.
X – für Unentschieden
Insgesamt vier Spiele mit Beteiligung des SV Wacker Burghausen endeten in dieser Spielzeit mit einem Unentschieden – 0:0 gegen die SpVgg Hankofen-Hailing, 1:1 im Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth II, 1:1 gegen die Würzburger Kickers und 1:1 gegen den TSV Aubstadt lauteten die Ergebnisse.
Y – Youngster
Mit gerade einmal 18 Jahren feierte der etatmäßige U19-Spieler Luca Wagenspöck beim letzten Spiel im Kalenderjahr 2025 gegen den FC Bayern München II sein Debüt in der Regionalliga Bayern. Das Talent aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum ist aktuell auch Teil der Aufstiegsmannschaft, für welche Wagenspöck in allen 13 Partien bis zur Herbstmeisterschaft von Beginn an auf dem Platz stand und mit 1.110 Spielminuten sowie vier Assists maßgeblich zum Erfolg der Mannschaft beitrug.
Z – Zuschauer
Mit 1.468 Zuschauern im Schnitt pro Spiel hat der SV Wacker Burghausen den drittbesten Zuschauerschnitt der bayerischen Regionalligisten. Insgesamt durften die Salzachstädter in den zehn Heimspielen der laufenden Saison 2025/2026 bereits 14.677 Besucher im flatbuy-Stadion an der Liebigstraße begrüßen. Mit über 4.800 Zuschauern war das Heimspiel des SV Wacker Burghausen gegen die SpVgg Unterhaching die bislang bestbesuchte Partie dieser Regionalliga-Spielzeit in Bayern.