Feiertags-Auswärtsspiel in Bayreuth

SpVgg Bayreuth – SV Wacker Burghausen | Dienstag, 03.10.2023 um 14 Uhr 

Nach der 1:4-Heimniederlage am vergangenen Freitag gegen den 1. FC Nürnberg II steht am morgigen Dienstagnachmittag bereits das nächste schwere Regionalliga-Spiel an. Der SV Wacker Burghausen gastiert beim Drittligaabsteiger aus Bayreuth. Burghausen zeigte am Freitag in den ersten 30 Minuten die beste Leistung der bisherigen Saison und erzielte bereits nach wenigen Sekunden die 1:0-Führung durch Andrija Bosnjak. Zwei lange Bälle der Franken führten dazu, dass zunächst Viktor Miftaraj in der 16. Minute ins eigene Tor traf und in der 28. Minute Malick Sanogo im Alleingang die 2:1-Führung für den Club-Nachwuchs erzielte. Wacker hatte durch Kenneth Sigl noch vor der Halbzeit die Chance auf den Ausgleich, doch Nürnbergs Keeper Jan Reichert parierte glänzend. In der zweiten Halbzeit merkte man den ersatzgeschwächten Hausherren an, dass die Kraft nachließ und der Zugriff in den Zweikämpfen fehlte. Nürnberg holte zum Doppelschlag durch Pedro Muteba aus. Zunächst setzte sich der Stürmer in der 72. Minute durch eine Einzelleistung durch und erhöhte auf 3:1, bevor er dann mit einem Schlenzer in der 84. Minute den 4:1 Endstand für die Franken besorgte. Bayreuth zeigte sich zuletzt in aufsteigender Form und hat die letzten sechs Partien in Folge gepunktet. Dennoch findet man sich nur auf dem 8. Tabellenplatz wieder. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass Burghausen in der aktuellen Situation wohl als klarer Außenseiter gilt. Hoffnung macht ein Blick in die Historie: Von den bisher 13 absolvierten Partien konnten die Salzachstädter sieben für sich entscheiden. Bayreuth war zweimal siegreich, und vier Spiele endeten unentschieden. Zuletzt trafen beide Teams in der Regionalligasaison 2021/2022 aufeinander. Bayreuth siegte in Burghausen mit 1:0, während die Wacker-Elf auswärts mit 3:2 siegreich war.  

 

Anknüpfen an die ersten 30 Minuten 

Den Ausfällen von Thomas Winklbauer und Edin Hyseni, nicht zu vergessen Sebastian Niedermayer, folgt noch Viktor Miftaraj, der nach seiner fünften gelben Karte für ein Spiel gesperrt ist. Dennoch hat die Elf von Trainer Robert Berg am vergangenen Freitag in den ersten 30 Minuten eine starke Leistung gezeigt und sich ein deutliches Chancenplus erarbeitet. Daran gilt es in der Auswärtspartie anzuknüpfen, leidenschaftlich zu kämpfen und den 11 Spielern, die auf dem Platz stehen, alles abzuverlangen. Die Aufgabe gegen Bayreuth wird sicherlich nicht einfach, insbesondere da das Selbstbewusstsein verständlicherweise nicht so hoch ist, wie es bei erfolgreichen Spielen wäre. Den Kopf in den Sand zu stecken und zu resignieren ist jedoch keine Option. Es gilt die Situation anzunehmen und nicht in Panik verfallen. Trainer Robert Berg wird die bestmögliche Mannschaft gegen den Drittligaaufsteiger aufstellen, um Zählbares mit an die Salzach zu bringen. 

Andres Huber: “Egal wo wir spielen und gegen wen, für uns zählen jetzt nur Punkte. Man merkt bereits, dass erste Änderungen durch den neuen Trainer greifen, aber wir sind nach wie vor noch zu anfällig in der Defensive. Hier gilt es noch konzentrierter zu agieren. Wir wollen in Bayreuth was Zählbares mit nach Hause nehmen.” 

 

Absteiger mit durchwachsener Saison 

Die „Oldschdod“ kehrte nach einer Saison in der 3. Liga zurück in die Regionalliga Bayern. Bei den Franken fand ein kompletter Umbruch statt, obwohl einige Leistungsträger gehalten werden konnten. Seit Ende August hat die SpVgg Bayreuth in jedem Spiel gepunktet. Mit Marek Mintal haben die Bayreuther einen prominenten Trainer verpflichtet. Mintals Sohn Jakub ist mit vier Treffern der Top-Torschütze der Gastgeber. Aufgrund einiger Unentschieden und Niederlagen findet sich Bayreuth derzeit nur auf Tabellenplatz 8 wieder. Dennoch ist die Heimelf in der aktuellen Situation der Favorit in der Partie gegen den SV Wacker Burghausen. 

Robert Berg zum anstehenden Spiel gegen Bayreuth: “Mit Bayreuth erwartet uns eine sehr starke Mannschaft im Profibetrieb. Bei uns ist die Personaldecke aktuell sehr dünn. Wir haben aktuell nur 14 einsatzfähige Feldspieler und da ist ein angeschlagener Alexander Spitzer schon dabei. Wir sind aber gut vorbereitet, haben auch gegen Nürnberg viele Dinge gut gemacht. Aber wir dürfen einfach nicht so viele kapitale Fehler machen, wenn wir regelmäßig punkten wollen.” 

 

Tickets 

Tickets für die Begegnung sind an der Tageskasse und im Online-Shop verfügbar.  

  

Schiedsrichter 

Simon Schreiner (DJK-SF Reichenberg)