Große Enttäuschung nach dem Schlusspfiff in Burghausen: Die Sigurdsson-Elf schied trotz guter erster Hälfte gegen den Ligakonkurrenten DJK Vilzing aus dem Toto-Pokal aus. Die Mannschaft hatte sich vorgenommen, Revanche für das 0:2 am 3. Spieltag zu nehmen, dies ist jedoch nicht gelungen. Die 495 Zuschauer in der Wacker-Arena erlebten einen forsch aufspielenden Gastgeber, der in den ersten 20 Spielminuten mehrere gute Gelegenheiten zur Führung nicht nutzen konnte. Somit war es den Gästen vorbehalten, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Lukas Schröder nutzte einen Abpraller nach einer Ecke, den er überlegt im Wacker-Kasten unterbringen konnte (38. Spielminute). Am Spielfeldrand hatte man aber immer den Eindruck, dass der Gastgeber am Drücker war. Folgerichtig erzielte Thomas Winklbauer in der 44. Spielminute den 1:1-Ausgleich. In der zweiten Hälfte wurden die Vilzinger stärker und kamen ihrerseits zu guten Gelegenheiten. Durch ein Traumtor von Sebastian Niedermayer von der Strafraumkante gingen die Oberpfälzer erneut in Führung (58. Spielminute). Hannes Sigurdsson bewies erneut ein glückliches Händchen und wechselte Viktor Miftaraj ein. Dieser erzielte nach einer Ecke, eine Zeigerumdrehung nach seiner Einwechslung, den 2:2-Ausgleich (67. Spielminute). Thomas Stowasser, Ersatz für den erkrankten Vilzinger Goalgetter Andreas Jünger, traf nach einer Verunsicherung in der Wacker-Abwehr wenige Minuten vor dem Ende zum 2:3-Endstand (84. Spielminute). Für die Salzachstädter endet die Toto-Pokal-Reise somit im Achtelfinale.
Die Heimelf begann ihre Partie sehr druckvoll. Vor allem durch tiefe Pässe auf die Flügelstürmer konnte man die Hintermannschaft der DJK Vilzing in Gefahr bringen. Edin Hyseni hatte nach einer tollen Flanke von Kapitän Christoph Schulz die Gelegenheit, den Spielstand auf 1:0 zu stellen, Gästekeeper Maximilian Putz parierte aber glänzend. Wenig später scheiterten Andrija Bosnjak und Denis Ade an der Oberpfälzer Hintermannschaft. Die Gäste kamen nun besser ins Spiel und erzielten die 1:0-Führung. Ein Eckball wurde von der Wacker-Defensive zu kurz abgewehrt, Lukas Schröder war der Nutznießer und traf in der 38. Minute zur Führung für die DJK. Wacker blieb weiter brandgefährlich und glich noch vor der Halbzeit durch Thomas Winklbauer aus. Der Offensivmann nutzte ebenfalls einen Wackler in der Hintermannschaft der Gäste und traf aus kurzer Distanz zum 1:1 in der 44. Minute.
Nach der Pause übernahm die DJK Vilzing das Kommando in der Wacker-Arena und kam zu einigen gefährlichen Möglichkeiten. Die Sigurdsson-Elf blieb jedoch in Form von Kontern weiterhin gefährlich. In der 58. Spielminute jubelten die Gäste erneut. Sebastian Niedermayer, nach der Halbzeit eingewechselt, wurde von Jim-Patrick Müller freigespielt. An der linken Strafraumkante fasste er sich ein Herz und traf sehenswert ins lange Eck. Torwart Fabian Stapfer hatte keine Chance zum Eingreifen. Coach Hannes Sigurdsson hatte, wie bereits in Heimstetten, das richtige Gefühl bei einer Einwechslung. Der frisch am Spiel teilnehmende Viktor Miftaraj traf per Kopf, eine Minute nach seiner Hereinnahme, zum 2:2-Ausgleich (67. Spielminute). Vilzing schaltete in den Schlussminuten nochmal den Vorwärtsgang ein. Thomas Stowasser nutzte eine weite Flanke von der Außenbahn in der 84. Spielminute eiskalt zur Gästeführung. Der SV Wacker Burghausen hatte zum Schluss nichts Zählbares mehr entgegenzusetzen und schied folgerichtig im Achtelfinale aus. Vilzing darf gespannt sein, auf welchen Gegner man im Viertelfinale treffen wird.
Bereits am kommenden Samstag (10.09.2022 um 14 Uhr) gastiert der SV Wacker Burghausen in der Regionalliga Bayern beim TSV Rain am Lech. Das nächste Heimspiel in der Wacker-Arena gegen den FC Bayern München II findet am Freitag, den 16. September 2022 um 19 Uhr statt. Tickets für die Begegnung sind bereits im Online-Shop erhältlich.
Aufstellungen:
SV Wacker Burghausen: Stapfer – Scholz, Schulz, Läubli, Lukic M. (66. Miftaraj) – Reiter, Ade (81. Kryeziu), Hyseni (58. Bachschmid), Winklbauer – Sigl (88. Lukic D.), Bosnjak. Trainer: Hannes Sigurdsson.
DJK Vilzing: Putz – Pirner, Kufner M., Stiglbauer (48. Niedermayer), Hoch – Wendl (81. Schwander), Feuersänger, Kufner C., Müller – Schröder, Stowasser (88. Wolf). Trainer: Josef Eibl.
Tore:
0:1 (38.) Lukas Schröder, 1:1 (44.) Thomas Winklbauer, 1:2 (58.) Sebastian Niedermayer, 2:2 (68.) Viktor Miftaraj, 2:3 (84.) Thomas Stowasser.
Karten:
Gelb: Bosnjak – Pirner, Kufner C., Schwander
Zuschauer: 495
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (SV Wendelskirchen)