Der SV Wacker Burghausen hat das Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg am vergangenen Samstagnachmittag, den 04. Oktober 2025 für sich entschieden und ist damit das einzige Team in der Regionalliga Bayern, das in der heimischen Arena noch ungeschlagen ist. Durch die drei Punkte klettert Burghausen in der Tabelle auf Rang vier, die Schwaben verbleiben auf dem letzten Tabellenplatz 18. Nach dem starken 2:0-Auswärtserfolg der Salzachstädter bei der SpVgg Bayreuth am letzten Spieltag wussten die Hausherren sehr wohl, dass mit den Augsburgern – trotz der Tabellensituation – ein äußerst unangenehm zu bespielender Gegner in der Wacker-Arena gastieren würde. Nach 90 Minuten siegte der SVW vor 995 Zuschauern mit 2:1. Noa-Gabriel Simic brachte den SV Wacker Burghausen in der 36. Minute per Handelfmeter mit 1:0 in Führung. Direkt nach Wiederanpfiff sorgte Marc Sodji mit seinem Treffer für den 1:1-Ausgleich der Schwabenritter. Der eingewechselte Denis Ade sorgte für großes Aufatmen im Stadion, als er nach Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Timothee Diowo in der 81. Minute den 2:1-Siegtreffer erzielte. Nach elf Spielen hat die Mannschaft von Cheftrainer Lars Bender nun 22 Zähler auf dem Konto. Das Torverhältnis beträgt 22:12. Im Vergleich zur SpVgg Unterhaching (1.), dem 1. FC Nürnberg II (2.) und dem FC Würzburger Kickers (3.) haben die Salzachstädter zudem noch ein Spiel weniger absolviert.
995 Zuschauer haben sich am Samstagnachmittag in der Wacker-Arena eingefunden, um mit dem SV Wacker Burghausen den Tabellenzweiten der Regionalliga-Heimtabelle zu verfolgen. Den besseren Start im Spiel erwischten aber die Gäste aus der Fuggerstadt. Nach knapp 15 Minuten prüfte Marc Sodji Markus Schöller zwischen den Pfosten des SV Wacker Burghausen. Die erste Chance für Burghausen resultierte aus einem kapitalen Rückpass von Augsburg-Kapitän und Abwehrchef Benedikt Krug, den Keeper Maximilian Reil noch vor der Linie retten konnte. In der Folge entstand bis etwa zur 30. Minute viel Leerlauf ohne nennenswerte Torchancen. Burghausen jubelte in der 32. Spielminute nach einem vermeintlichen Treffer von Felix Bachschmid. Schiedsrichter Andreas Dinger hatte jedoch etwas dagegen: Der Referee sah, dass der Torwart eine Hand am Ball hatte und entschied daher auf kein Tor und Freistoß für Augsburg. Nur drei Zeigerumdrehungen später setzte sich SVW-Kapitän Christoph Schulz wunderbar durch und versuchte abzuschließen. Seinen Schuss blockte Dennis Ruisinger mit dem Arm. Nach kurzer Absprache mit seinem Assistenten entschied der Unparteiische Andreas Dinger zurecht auf Strafstoß. Noa-Gabriel Simic zeigte sich davon unbeeindruckt, schnappte sich das Leder und vollendete eiskalt zum 1:0 in der 36. Minute für Burghausen. Dies war zugleich der Halbzeitstand.
Der zweite Durchgang startete mit einem Paukenschlag aus Gästesicht: In unmittelbarer Folge des Anstoßes war Burghausen offensichtlich in Gedanken noch in der Kabine, als sich Marc Sodji stark behauptete und im Fallen in der 46. Minute den 1:1-Ausgleich aus etwa 16 Metern erzielte. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem der Tabellenletzte durchaus selbstbewusst auftrat. Nach einem Eckball von Noa-Gabriel Simic kam Lukas Walchhütter per Kopf zum Abschluss, verpasste aber die erneute Führung nur haarscharf. Wenig später war es Noah Shawn Agbaje, der den Ball nicht am stark parierenden Gästeschlussmann Maximilian Reil vorbeibrachte. Nach circa 60 Minuten überlief der eingewechselte Mark Radoki auf der linken Offensivseite SVW-Verteidiger Benedikt Schwarzensteiner, verstolperte dann aber seinen Abschluss aus kurzer Distanz. Kurz darauf konnte Burghausen-Keeper Markus Schöller einen 22-Meter-Distanzschuss von Levis Schaber mit einer tollen Reaktion klären. Die folgende Ecke wurde erneut gefährlich, der Wacker-Keeper lenkte den Kopfball gerade noch über den Querbalken. Eine Ecke später rettete Moritz Bangerter nach Kopfball von Rasmus Fackler-Stamm für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie. Kurz darauf konnte sich Burghausen wieder etwas mehr befreien und sorgte durch einen Abschluss des eingewechselten Denis Ade für Entlastung. Ein weiterer Umschaltmoment brachte dann die Entscheidung: Felix Bachschmid schickte mit einem langen Ball den ebenfalls eingewechselten Timothee Diowo auf die Reise. Der blitzschnelle Außenstürmer sah den in der Mitte mitgelaufenen Denis Ade, der Ruisinger aussteigen ließ und die Kugel aus 14 Metern zum vielumjubelten 2:1 in der 81. Minute im Tor unterbrachte. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten blieb es am Ende beim 2:1-Sieg für die Hausherren.
„In anderen Spielen haben wir bessere Leistungen gezeigt und uns nicht belohnt. Heute hatten wir nicht unseren besten Tag, haben aber trotzdem die drei Punkte eingefahren. Vor allem im zweiten Durchgang agierten wir zu träge und zeigten zu wenig Intensität. Gleich nach Wiederanpfiff waren wir schläfrig und kassierten folglich direkt den Ausgleich. Dennoch haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen und die drei Punkte bei uns behalten. Das ist ein Schritt, den wir so mitnehmen. Mit den Impulsen von der Bank hat die Mannschaft hinten raus zumindest dafür gesorgt, dass wir das Spiel noch gewinnen, aber grundsätzlich war es kein guter Auftritt von uns“, so Wacker-Trainer Lars Bender nach dem 2:1-Arbeitssieg gegen den TSV Schwaben Augsburg.
Am kommenden Samstagnachmittag, den 11. Oktober 2025 gastiert der SV Wacker Burghausen um 14 Uhr bei der SpVgg Greuther Fürth II – das Spiel findet am Konrad Ammon Platz (Tulpenweg 60, 90768 Fürth) statt.
Aufstellungen:
SV Wacker Burghausen: Schöller – Mares (Walchhütter 46.), Turtschan, Schwarzensteiner, Schulz –Ilic (Sorge 86.), Bangerter, Gordok (Müller 63.) – Bachschmid, Simic (Diowo 72.), Agbaje (Ade 63.). Trainer: Lars Bender.
TSV Schwaben Augsburg: Reil – Redier (Makaba 86.), Ruisinger, Ostrzolek, Schwarzholz (Della Schiava 75.) – Kurz (Radoki 46.), Fackler-Stamm (Herzig 79.), Krug, Sodji – Keereerom (Heiß 65.), Schaber. Trainer: Matthias Ostrzolek.
Tore:
1:0 Noa-Gabriel Simic (36. – Elfmeter), 1:1 Marc Sodji (46.), 2:1 Denis Ade (81.)
Karten:
Gelb: Simic, Bachschmid, Ilic / Ostrzolek, Ruisinger
Zuschauer: 995
Schiedsrichter: Andreas Dinger (TSV Bischofsgrün)