Der SV Wacker Burghausen besiegte am vergangenen Samstagnachmittag (09.03.2024) die U23 der SpVgg Greuther Fürth mit 1:0. Durch den Auswärtserfolg baut das Team um Cheftrainer Robert Berg seine Serie von nunmehr sechs ungeschlagenen Spielen in Folge weiter aus und hält nun Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld. Nach 24 absolvierten Spielen rangiert die Wacker-Elf mit 31 Punkten und einem Torverhältnis von 31:37 auf Rang 10 der Regionalliga Bayern. Nach der 0:3-Niederlage in der Hinrunde bei Türkgücü München wurde Hannes Sigurdsson freigestellt, woraufhin Robert Berg als Cheftrainer übernahm. Seine erste Partie im Rahmen des siebten Spieltags endete mit einem 1:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth II. Seit 15 Spielen trägt Berg nun die Hauptverantwortung: Seine Bilanz umfasst 24 Punkte und eine aktuelle Serie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge. Auch beim zurückliegenden Gastspiel in Mittelfranken ging der SV Wacker Burghausen durch einen frühen Treffer von Jasper Maljojoki nach einem Eckball in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung und verteidigte das Ergebnis auch mit zehn Mann bis zum Abpfiff. Nach wiederholtem Foulspiel sah Alexander Spitzer in der 63. Minute die Ampelkarte.
Knapp 300 Zuschauer wollten das Aufeinandertreffen von zwei formstarken Regionalliga-Mannschaften am Konrad-Ammon-Platz verfolgen. Die Gastgeber hatten die letzten vier Partien allesamt gewonnen, während die Salzachstädter seit fünf Spielen ungeschlagen waren. Trainer Robert Berg und Kapitän Christoph Schulz forderten nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen den TSV Buchbach auch Punkte in Fürth. Bereits in der zweiten Spielminute durften die Gäste jubeln: Einen Eckball konnte Fürths Keeper Dimitrios Gkoumas nicht entschlossen klären. Jasper Maljojoki schaltete gedankenschnell und lenkte das Leder zur 1:0-Gästeführung über die Linie. Nach einem kapitalen Fehlpass in der Kleeblattdefensive eroberte Thomas Winklbauer den Ball, seinen Abschluss setzte er aber etwas zu hoch an. Wenig später mussten die Mittelfranken ihren Toptorschützen Ricky Bornschein verletzungsbedingt ersetzen. Profileihgabe Denis Pfaffenrot setzte im Anschluss das erste offensive Lebenszeichen der Gastgeber: Sein Torschuss ging jedoch knapp einen Meter am Kasten von Markus Schöller vorbei. Kurz darauf eine erneute Unsicherheit von Gästekeeper Gkoumas: Eine weite Schulz-Flanke konnte er nicht kontrollieren und Alexander Spitzer kam überraschend an den Ball. Sein Abschluss aus 16 Metern verfehlte das Gehäuse nur um wenige Zentimeter. Im Anschluss wurde es dann hektisch: Thomas Winklbauer und Torwart Gkoumas gerieten nach einem Zweikampf des Fürther Keepers mit SVW-Angreifer Michael John Lema aneinander, woraufhin beide Spieler die gelbe Karte sahen. Fürth-Coach Petr Ruman brachte diese Szene so auf, dass ihn Schiedsrichter Michael Krug mit einer roten Karte des Feldes verwies. Das Spiel war danach ziemlich zerfahren, bis zum Pausenpfiff passierte nichts mehr.
In der zweiten Halbzeit war deutlich zu spüren, dass sich die Heimelf nicht mit der Niederlage zufriedengeben wollte. Leander Popp, welcher in der laufenden Spielzeit bereits vier Kurzeinsätze in der zweiten Fußball-Bundesliga verzeichnen konnte, setzte sich gut auf der Außenbahn durch, legte das Leder jedoch am Kasten der Burghauser vorbei. Für weiteren Auftrieb im Spiel der Fürther sorgte die gelb-rote Karte für Alexander Spitzer in der 63. Minute. Dieser musste nach wiederholtem Foulspiel den Platz verlassen. Burghausen spielte fortan in Unterzahl und Wacker-Coach Robert Berg reagierte sofort, indem er mit Tobias Duxner und Alexis Fambo frisches Personal einwechselte, das dazu beitragen sollte, die Führung zu verteidigen. In der 66. Minute stand erneut Pfaffenroth im Blickpunkt: Er setzte sich an der Strafraumgrenze gegen mehrere Abwehrspieler durch, aber sein Schuss ging über die Latte. Der eingewechselte Lucien Littbarski machte es Pfaffenroth gleich, umkurvte mehrere SVW-Akteure, aber sein Abschluss war ungefährlich für das Tor von Markus Schöller. Bei allen Fürther Angriffen fehlte die Präzision im Abschluss, Burghausen kam infolge des Platzverweises in der Offensive kaum mehr zu nennenswerten Aktionen. Schlussendlich siegten die Salzachstädter in einer kampfbetonten Regionalliga-Begegnung aufgrund ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung und der starken Moral mit 1:0 in Mittelfranken.
„Uns hat natürlich in die Karten gespielt, dass wir so früh in der Partie in Führung gegangen sind. Im Anschluss sind wir sehr stabil gestanden und haben kaum etwas zugelassen. Gerade in der ersten Hälfte hätten wir einige Konter besser zu Ende spielen können. Auch im zweiten Durchgang hatte ich nicht das Gefühl, dass es so richtig brenzlig wird. Um den Strafraum herum kamen die Gastgeber zwar zu einigen Schüssen, wir haben aber gut verteidigt. Nach der gelb-roten Karte waren wir gezwungen, zügig zu reagieren. Die Spieler, die eingewechselt wurden, waren sofort bei 100 Prozent. Von Nummer 1 bis Nummer 20 bin ich absolut stolz auf meine Jungs. Die Mentalität und der Zusammenhalt in der Mannschaft zeichnen uns aus. Jeder freut sich für den anderen“, so Wacker-Coach Robert Berg.
Am kommenden Freitagabend (15.03.2024) empfängt der SV Wacker Burghausen den FC Eintracht Bamberg. Anpfiff der Partie in der Wacker-Arena ist um 19 Uhr.
Aufstellungen:
SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz (Sommerauer 90. +3), Miftaraj, Maljojoki, Andreichyk – Ade, A. Spitzer, Pavlovic (Fambo 66.), M. Spitzer – Winklbauer (Duxner 66.), Lema (Malinowski 84.). Trainer: Robert Berg.
SpVgg Greuther Fürth II: Gkoumas – Schlicke (Meister 71.), Angleberger (Duah 60.), Nawe, Littig – Haskay, Adlung, Prib (Mostofi 27.), Pfaffenrot – Bornschein (Müller 10.), Popp (Littbarski 60.). Trainer: Petr Ruman.
Tor:
0:1 Jasper Maljojoki (2.)
Karten:
Gelb: Pfaffenrot, Gkoumas, Adlung – Winklbauer, A. Spitzer
Gelb-Rot: A. Spitzer (63./wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer: 289
Schiedsrichter: Michael Krug (SpVgg Unterhaching)